Die Europäische Kommission hat ELENA (European Local Energy Assistance) ins Leben gerufen, um regionalen und lokalen öffentlichen Stellen die Umsetzung von Großprojekten im Sinne der 20-20-20-Klimaschutzziele der EU zu erleichtern. Sie unterstützt vornehmlich Kommunen, die sich an der Covenant-of-Mayors-Initiative beteiligen, ist diesen aber nicht vorbehalten. Nachdem urbane Räume für 70 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich sind, zielen die Programmanforderungen auf Projekte zur Erhöhung der Energieeffizienz bzw. zur Verringerung von CO2-Emissionen in Europas Städten ab.
Zum einen handelt es sich um ein Instrument der Europäischen Investitionsbank – EIB-ELENA – in Luxemburg zur Deckung der Kosten für die technische Vorbereitung von Projekten mit einer maximalen Laufzeit von drei Jahren und einem Gesamtfinanzierungsvolumen von mindestens 50 Mio. EUR. Zum anderen hat die Kommission nun eine zweite Säule – KfW-ELENA – eingerichtet, um auch kleineren Kommunen professionelle Projektvorbereitungen (Investitionsvolumen bis 50 Mio. EUR) via Finanzierung technischer Hilfen zu ermöglichen. Diese wird von der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt administriert.
ELENA wird aus Mitteln des Intelligent Energy Europe II Programms finanziert. Das Arbeitsprogramm zu dessen Umsetzung sieht noch 2011 die Einrichtung einer weiteren Säule bei der Bank des Europarats in Paris – CEB – vor, mit der Projektinvestitionen bis 50 Mio. EUR, insbesondere im Bereich des sozialen Wohnbaus, auf den Weg gebracht werden sollen. Sämtliche Programmteile zielen auf die technische Vorbereitung von Gebäudesanierungen, der Integration erneuerbarer Energiequellen, Innovationen im öffentlichen Nahverkehr sowie der Anpassung lokaler Infrastrukturen ab.
In Österreich agiert die Austrian Energy Agency als nationale Kontaktstelle. Weitere Fakten und Details entnehmen Sie der VÖWG-Information vom 17.05.2011, den Programmwebseiten oder dem Beschluss der Kommission zur Umsetzung von Intelligent Energy Europe II.