In Zeiten von knappen öffentlichen Haushalten wird gerne die Privatisierungskarte gezogen – auf den ersten Blick eine Möglichkeit, Budgets schnell zu entlasten. Der Verband der Öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs (VÖWG) und der Österreichische Städtebund sind jedoch davon überzeugt, dass dieser erste Blick täuscht, die Kosten solcher Abenteuer am Ende hoch sind. Eine Studie der Agentur „agnes streissler – wirtschaftspolitische projektberatung“ untermauert dies nun mit Fakten.
VÖWG-Präsidentin Renate Brauner: „Kommunale Dienstleistungsunternehmen haben in den vergangenen wirtschaftlichen Krisenjahren ihren Beschäftigtenstand weitestgehend konstant gehalten und wesentlich zur Stabilisierung der regionalen Wirtschaft beigetragen. Jeder Euro, der in den untersuchten kommunalen Infrastrukturunternehmen an Wertschöpfung erwirtschaftet wird, bringt weitere 1,7 Euro an Wertschöpfung für die gesamte Volkswirtschaft. Und jeder Arbeitsplatz bei diesen Unternehmen erhält weitere 1,8 Arbeitsplätze in der Region.“ Und mehr noch: „Kommunale Unternehmen investieren in die Infrastruktur der Region und leisten so gerade auch in Zeiten der Wirtschaftskrise einen wesentlichen Beitrag, dass Österreich als Wirtschaftsstandort attraktiv bleibt,“ sagt Brauner.
Weitere Infos finden Sie hier und im Kurier vom 09. Juli 2012.