Die europäischen Sozialpartner haben weitere Verhandlungen über einen Aktionsrahmen für Jugendbeschäftigung geführt. Am 7. und 8. November 2012 standen Anwendungsbeispiele aus dem öffentlichen und privaten Sektor mehrerer EU-Mitgliedsstaaten im Mittelpunkt. Der Fokus lag insbesondere auf dem praktischen Nutzen von Steuerungsinstrumenten wie Jugendverträgen, Jugendgarantien sowie von Unterstützungsmaßnahmen für junge UnternehmerInnen. Auch waren Ausbildungsmodelle wie Lehre oder Praktikum Gegenstand der Analyse. Am 11. Dezember 2012 sowie am 16. und 23. Jänner 2013 setzen sich die Gespräche fort.
Die Europäische Kommission bekannte sich dabei zu einer EU-weiten Jugendbeschäftigungsstrategie. Sie kündigte an, den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern. Das Thema werde eine Priorität im Zuge der kommenden irischen Ratspräsidentschaft sein. Dazu würde eine zweite Konsultation weitere Erkenntnisse zu einem gemeinsamen Qualitätsrahmen für Praktika bringen. Die Vertretung der ArbeitgeberInnen hat am 20. November 2012 begonnen, einen konkreten Vorschlag für eine Rahmenvereinbarung der europäischen Sozialpartner zu Jugendbeschäftigung zu erarbeiten. Diese wird sich am Aktionsrahmen zu Gender Equality aus 2005 orientieren und soll Empfehlungen für nationale Regierungen, Sozialpartner und Mitglieder der Sozialpartner sowie Beispiele aus der Praxis enthalten.
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