Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung zu einer Strategie für umweltfreundliche Kraftstoffe angekündigt. Ziel ist ein Maßnahmenpaket zum Aufbau alternativer Tankstellen in ganz Europa mit gemeinsamen Standards für deren Gestaltung und Nutzung. Bislang waren Initiativen auf die Kraftstoffe und Fahrzeuge selbst gerichtet. Der Kraftstoffvertrieb blieb unberücksichtigt, Bemühungen, Anreize zu schaffen, unkoordiniert. Für Österreich ist ein Ausbau der Infrastruktur von 489 vorhandenen Stationen 2011 auf rund 12.000 bis 2020 vorgesehen. Das solle laut Kommission ohne öffentliche Finanzierung erreicht werden.
Die Kommission gab am 24. Jänner 2013 erste Details dazu bekannt. Dem Siegeszug umweltfreundlicher Kraftstoffe stehen vor allem drei Hindernisse im Weg: Die hohen Kosten der Fahrzeuge, eine geringe Akzeptanz von Seiten der Verbraucher und der Mangel an Ladestationen und Tankstellen. Daher schlägt Brüssel nun ein Paket vor, das verbindliche Zielvorgaben für die Mitgliedstaaten hinsichtlich einer Mindestinfrastruktur für saubere Kraftstoffe, wie Elektrizität, Wasserstoff und Erdgas (LNG und CNG), sowie gemeinsame EU-weite Standards für die erforderliche Ausstattung enthält.