Am 11. Juni 2013 haben die europäischen Sozialpartner CEEP, BUSINESSEUROPE/UEAPME und ETUC in Brüssel den Aktionsrahmen Jugendbeschäftigung präsentiert. Dieser ist das Ergebnis der Verhandlungen im sektorenübergreifenden europäischen sozialen Dialog. Der Aktionsrahmen genoss angesichts einer Jugendarbeitslosigkeit von derzeit 24,4 Prozent im Euroraum und 23,5 Prozent in der EU-27 oberste Priorität im Arbeitsprogramm 2012-2014. Nach Ansicht der Sozialpartner müssen Ressourcen gebündelt werden, um mehr und bessere Arbeitsplätze für Jugendliche zu schaffen, Lern- und Ausbildungsergebnisse zu verbessern und sich einer Übereinstimmung zwischen Angebot und Nachfrage bei qualifiziertem Personal anzunähern. Zudem solle Praxis basiertes Lernen in ganz Europa gefördert werden.

Der Aktionsrahmen Jugendbeschäftigung der europäischen Sozialpartner zeigt bestehende und neue Praktiken mit Blick auf vier Prioritäten auf: 1) Lernen und Ausbildung, 2) Übergang ins Berufsleben, 3) Beschäftigung und 4) Unternehmertum. Das Dokument stellt darüber hinaus wirksame Initiativen zur Jugendbeschäftigung aus ganz Europa vor – als Basis für die Entwicklung künftiger Lösungsmodelle durch nationale Sozialpartner sowie seitens der EU-Institutionen und EU-Mitgliedstaaten. Zudem berichten die nationalen Sozialpartner in den kommenden drei Jahren jährlich über ihre Aktivitäten. Der VÖWG war in die Verhandlungen mit eingebunden. Dabei fand ein Beispiel aus der Stadt Wien als eines der Best Practice-Beispiele Anwendung. Eine deutsche Version des Textes befindet sich in Ausarbeitung.

Bild: Karl-Heinz Laube/pixelio.de