Am 01.09.2017 fand die Generalversammlung des Verbandes für öffentliche Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs statt. Zudem hielt Herr Univ.-Prof. Dr. Mühlenkamp, Lehrstuhl für Öffentliche Betriebswirtschaftslehre, einen Vortrag.
Herr Univ.-Prof. Dr. Mühlenkamp stellte unterschiedliche Paradigmen betreffend öffentliche Unternehmen, in Hinblick auf das Spannungsfeld zwischen öffentlichem Auftrag und Wirtschaftlichkeit, dar.
Drei der Paradigmen verlangen nach einem hohen Rechtfertigungsbedarf für öffentliche Unternehmen und eines steht öffentlichen Unternehmen neutral gegenüber. Der Kontext in dem öffentliche und private Unternehmen agieren ist keinesfalls immer gleich. Sofern ein Effizienzvergleich beider angedacht sei, gilt es Unterschiede wie Eigentumsstrukturen, Zielsetzungen, Markt-/Wettbewerbsstrukturen und rechtliche Restriktionen zu berücksichtigen. Die Legitimation öffentlicher Unternehmen ist nicht nur durch die Korrektur von Marktunvollkommenheiten gegeben, sondern auch in Anlehnung an die Neue Institutionenökonomik, als Instrument zur Erreichung politischer Ziele. Dadurch, dass öffentliche Unternehmen nicht nur messbaren Output (marktliche Güter) produzieren, sondern auch nicht messbaren Output (nichtmarktliche Güter), ist die Wirtschaftlichkeit (das Verhältnis zwischen Output und Input) schwerer ermittelbar.
Daher sind Anstrengungen zu unternehmen, die Wirtschaftlichkeit öffentlicher Unternehmen besser abzubilden.
Anbei finden Sie den Link zu allen Dokumenten zu Ihrer Information.
Mü 2016 Effzienzmessung u. Instrumente zur Effizienzsteigerung … (PWP)1
Mü 2015_From State to Market Revisited
Herzlichst,
Ihr VÖWG-Team!
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de