„Ladestellen als Enabler regionaler E-Mobilität“ – Webinar

Teil II: Schwerpunktreihe E-Mobilität: Förderung kommunaler und regionaler E-Mobilität mittels Ladestellenbonus

In diesem vom Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs (VÖWG) und dem Verband kommunaler Unternehmen Österreichs (VKÖ) organisierten Webinar stellen Vertreter:innen der e-Effizienz-Plattform Österreichs (CP i-Invest GmbH) , die Stadtwerke Bruck an der Mur und die Stadtwerke Kitzbühel ihr Anreizsystem „Ladestellenbonus für die E-Mobilität“ vor.

Das Webinar findet am 15.06.2023 statt und soll einerseits einen ersten Überblick über die Möglichkeiten eines Ladestellenbonus für die Kund: innen schaffen, sowie andererseits den Mitgliedern des VKÖ und VÖWG eine Chance bieten, eine vertiefte Vernetzung zum Thema der E-Mobilität für den Wissenstransfer zu etablieren.

Donnerstag, 15.06.2023
von 10:00 bis 11:30 Uhr
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder kostenlos!
Den Microsoft-Teams-Link und die Agenda erhalten Sie vorab per Mail.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und Ihre Fragen.

Am 31. Dezember 2021 waren in Österreich 5.133.836 PKW registriert; 72 % mehr als noch im Jahr 1990. Diese Fahrzeuge werden fast ausschließlich mit fossilen Kraftstoffen betrieben. Gemeinsam mit dem Wasser- und Luftverkehr trugen im Jahr 2020 rund 7 Mio. benzin- und dieselbetriebene Kraftfahrzeuge (28,2 %) zu den nationalen Treibhausgasemissionen bei. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Verkehr der einzige Sektor Österreichs ist, in dem die Emissionen seit 1990 nicht reduziert werden konnten. Im Jahr 2020 sind die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Vorjahr zwar pandemiebedingt um 13,5 % gesunken, jedoch wird für die kommenden Jahre wieder ein Anstieg und damit eine Fortführung des steigenden Emissionstrends im Verkehr erwartet.

Elektromobilität ist höchst effizient und kann mit erneuerbaren Energien, die im besten Fall vor Ort erzeugt werden, betrieben werden. Der hohe Wirkungsgrad von Elektromotoren bewirkt, dass der Strombedarf zwar steigt, der gesamte benötigte Primärenergiebedarf im Vergleich aber trotzdem sinkt. Somit nimmt die E-Mobilität eine zentrale Stellung für die Technologieentwicklung im Verkehrssektor ein, um eine klimaneutrale Mobilität voranzutreiben.

Elektromobilität sollte lokal und emissionsfrei produziert werden und weist im Vergleich aller heute verfügbaren Antriebstechnologien die höchste Energieeffizienz aus. Voraussetzung für klimaverträgliche Elektromobilität ist der Einsatz von Strom aus erneuerbarer Energie. Elektromobilität beginnt beim öffentlichen schienengebundenen Verkehr als Rückgrat des zukünftigen Verkehrssystems und erstreckt sich von dort von E-Bike-Sharingsystemen über E-Busse bis hin zu elektrifizierten schweren Nutzfahrzeugen; vom batterieelektrischen Antrieb über Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzelle bis hin zu elektrischen Oberleitungssystemen auf Autobahnen.

Hintergrundinformation zum Ladestellenbonus

„In Österreich sind Importeure von fossilen Kraftstoffen dazu verpflichtet, dass diese Kraftstoffe immer „grüner“ bereitgestellt werden. Zu diesem Zweck gibt es die österreichische Kraftstoffverordnung, welche die gesetzliche Vorgabe darstellt. Die Importeure können dieser Verpflichtung nachkommen, indem sie sich erneuerbaren Strom anrechnen lassen, der in Elektrofahrzeuge „getankt“ wird. Daher hat jeder Nachweis für Strom, den man tankt, einen Preis, den verpflichtete Kraftstoffimporteure für die Überlassung dieser Nachweise bezahlen. Nun kann man Zertifikate gebündelt sammeln und verkauft diese an Importeure. Der Endverbraucher kann diese Nachweise in Form des Ladestellenbonus vergütet erhalten. Damit fließt Geld von den Importeuren fossiler Kraftstoffe zur E-Mobilität bei den Endverbrauchern und kann den Ausbau der E-Mobilität fördern.“

Für Informationen und Fragen steht Ihnen Armin Parsian jederzeit gerne zur Verfügung.